Gründonnerstag

Fußwaschung

Gründonnerstag: Die Bedeutung und Traditionen

Gründonnerstag ist ein wichtiger Tag im christlichen Kalender, der den Beginn der Passionswoche markiert und an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern erinnert. 

Video: Gründonnerstag: Das letzte Abendmahl

Ist Gründonnerstag ein Feiertag?

Der Gründonnerstag ist in keinem der deutschen Bundesländer als gesetzlicher Feiertag anerkannt. Es ist vielmehr ein religiöser Feiertag, der von den christlichen Kirchen begangen wird. Daher gibt es keine offizielle Regelung, die den Gründonnerstag als arbeitsfreien Tag vorschreibt.

Sind die Geschäfte offen?

Die Geschäfte haben am Gründonnerstag normale Öffnungszeiten. Da der Gründonnerstag nicht als arbeitsfreier Tag gilt, bleiben die Geschäfte und Unternehmen geöffnet.

Wann ist Gründonnerstag?

Gründonnerstag fällt immer auf den Donnerstag vor Ostersonntag. Das genaue Datum variiert daher jedes Jahr, da Ostern nach dem lunisolaren Osterdatum bestimmt wird.

Hier ist eine Liste der Gründonnerstage von 2024 bis 2030:

  • 2024: 28. März
  • 2025: 17. April
  • 2026: 2. April
  • 2027: 25. März
  • 2028: 13. April
  • 2029: 29. März
  • 2030: 18. April

Was feiern wir an Gründonnerstag?

Der Gründonnerstag erinnert an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Leiden und Tod am Kreuz. Es ist ein Moment der Demut und des Dienstes, der die Liebe und Hingabe Jesu für seine Anhänger symbolisiert.

Das letzte Abendmahl

Das letzte Abendmahl ist ein zentrales Ereignis des Gründonnerstags, bei dem Jesus Brot brach und Wein reichte und diese als sein Leib und sein Blut bezeichnete. Dieses Sakrament des Abendmahls wird von Christen weltweit als zentraler Bestandteil ihres Glaubens gefeiert.

Fußwaschung

Die Fußwaschung ist eine weitere bedeutende Tradition am Gründonnerstag, die die Demut und den Dienst Jesu gegenüber seinen Jüngern verkörpert. Christen praktizieren oft die Fußwaschung als Zeichen der Nächstenliebe und Demut gegenüber ihren Mitmenschen. 

In einigen Gemeinden wird die Fußwaschung als Teil der liturgischen Feierlichkeiten am Gründonnerstag praktiziert, um die Demut und den Dienst Jesu gegenüber seinen Jüngern nachzuahmen und die Bedeutung der Nächstenliebe zu betonen.

Traditionen und Bräuche am Gründonnerstag

Am Gründonnerstag gibt es verschiedene traditionelle Bräuche und Riten, die je nach Region und Konfession variieren können. Dazu gehören das Verzehren des letzten Abendmahls, die Teilnahme an Gottesdiensten und die Fußwaschung in einigen Kirchen.

Liturgische Feiern

Viele Kirchen halten spezielle Gottesdienste am Gründonnerstag ab, die die Ereignisse des letzten Abendmahls nachstellen und die Gläubigen dazu einladen, an der Feier des Leibes und Blutes Christi teilzunehmen.

Verzehr von Brot und Wein

Einige Christen praktizieren das Verzehren von Brot und Wein als Teil des letzten Abendmahls am Gründonnerstag, um die Teilnahme an Jesu Leib und Blut zu symbolisieren und ihre Verbundenheit mit ihm auszudrücken.

Ein Tag der Demut und der Vorbereitung

Der Gründonnerstag lädt Gläubige dazu ein, über die Bedeutung des letzten Abendmahls nachzudenken und sich auf die Feierlichkeiten der Passions- und Osterzeit vorzubereiten. Es ist ein Tag der Demut und der Hingabe, der die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens - die Liebe und das Opfer Jesu für die Menschheit - in den Mittelpunkt stellt.

Warum sagt man "Gründonnerstag"

Der Name "Gründonnerstag" stammt wahrscheinlich aus dem Mittelhochdeutschen "grüenen" oder "grünen", was "weihen" oder "heiligen" bedeutet. Ursprünglich wurde der Tag auch "Grunendonnstag" genannt.

Diese Bezeichnung könnte sich auf die grünen Zweige und Kräuter beziehen, die traditionell an diesem Tag gesammelt und geweiht wurden. Diese wurden dann in der Karwoche und zu Ostern als Segenszeichen verwendet.

In einigen Regionen wird der Gründonnerstag auch "Weißer Donnerstag" genannt, was auf die weißen Gewänder der Gläubigen bei den liturgischen Feiern hinweisen könnte.

Warum soll man am Gründonnerstag was Grünes essen?

Das Essen von grünem Gemüse oder Kräutern am Gründonnerstag ist eine traditionelle Praxis in einigen Kulturen, insbesondere in Teilen Europas. Diese Tradition hat mehrere mögliche Ursprünge und Interpretationen:

Frühlingsbeginn: Der Gründonnerstag fällt oft in die Zeit des Frühjahrsbeginns, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht und alles grün wird. Das Essen von grünem Gemüse oder Kräutern könnte symbolisch für den Beginn des Frühlings und das Erwachen der Natur stehen.

Bußübung: In einigen Regionen wird an Gründonnerstag eine Fastenzeit vor Ostern beendet. Das Essen von grünem Gemüse könnte eine milde Art sein, den Magen wieder an feste Nahrung zu gewöhnen, bevor man die Fastenzeit offiziell mit dem Osterfest abschließt.

Biblische Symbolik: Einige Gläubige interpretieren die Farbe Grün als Symbol für Hoffnung, Erneuerung und neues Leben. Daher könnte das Essen von grünem Gemüse oder Kräutern am Gründonnerstag als symbolische Handlung dienen, um diese spirituellen Themen zu betonen.

Heilige Drei Öle: In manchen Traditionen wird am Gründonnerstag das sogenannte "Heilige Drei Öle" gesegnet, bestehend aus Olivenöl, Weihrauch und Balsam. Das Grün könnte hier als Symbol für die Fruchtbarkeit des Olivenbaums oder das Wachstum der Natur stehen.

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Tradition nicht in allen Regionen oder Kirchen verbreitet ist und ihre Bedeutung je nach kulturellem Hintergrund variieren kann. Letztendlich ist es oft eine lokale oder familiäre Tradition, die in bestimmten Gemeinschaften gepflegt wird.

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Tradition nicht in allen Regionen oder Kirchen verbreitet ist und ihre Bedeutung je nach kulturellem Hintergrund variieren kann. Letztendlich ist es oft eine lokale oder familiäre Tradition, die in bestimmten Gemeinschaften gepflegt wird.

Liturgische Farbe

Die liturgische Farbe des Gründonnerstags ist weiss.

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